Sommerfest „20 Jahre Kooperation Polizei Hessen und hessische Rettungshundestaffeln“
Seit 1995 schließt das Hessische Innenministerium Vereinbarungen mit den Rettung-shundestaffeln (RHS) verschiedener Organisationen zur Unterstützung der Polizei Hessen bei der Suche nach vermissten, hilflosen Personen ab. Im Januar 2007 wurde dies dem Fachbereich Diensthundwesen der Polizeiakademie Hessen (HPA) übertragen. Bislang wurden Vereinbarungen mit 43 Rettungshundestaffeln, die in zahlreichen Vereinen und Verbänden organisiert sind getroffen.
Besondere Bedeutung ist der Tatsache zuzuschreiben, dass alle Personen der Rettungshundestaffeln ehrenamtlich tätig und für die Polizei jederzeit erreichbar sind. Zu Ihrem hohen Engagement investieren sie nicht unerhebliche persönliche Mittel und sind stets kostenfrei tätig. Die Rettungshundestaffeln gehören einerseits den großen Hilfsorganisationen wie z. B. DRK, Johanniter, Arbeiter-Samariter-Bund, THW und Feuerwehr an, andererseits handelt es sich auch um rein private Staffeln, die jedoch in Motivation und Qualität den großen Verbänden gleichzusetzen sind.
Hervorzuheben ist, dass diese Form der Zusammenarbeit der Polizei Hessen mit den hessischen Rettungshundestaffeln, die in diesem Jahr seit 20 Jahren Bestand hat, in der Bundesrepublik einmalig ist und sich für beide Seiten sehr bewährt hat.
Aufgrund der guten Zusammenarbeit der Staffeln mit der Polizei Hessen wurde im Rahmen der diesjährigen Staffelleitertagung beschlossen, das 20jährige Jubiläum der Kooperation im Rahmen einer kleinen Feier zu würdigen. Dieses Sommerfest fand dann am 05.09.2015 in der Liegenschaft des Fachbereichs Diensthundwesen der HPA in Mühlheim am Main statt. Neben den rund 200 Rettungshundeführerinnen und Rettungshundeführern kamen auch zahlreiche Ehrengäste.
Begrüßt wurden alle durch den Leiter des Festkomitees, Herrn Alexander Strombach, ASB Mittelhessen, der das Sommerfest mit Unterstützung der Pressestelle der Polizeiakademie ganz hervorragend vorbereitet hatte.
Anschließend überbrachte der Präsident der HPA – Herr Präsident Gert Fischer- Grußworte, auch im Namen des Herrn Staatssekretärs Koch, der kurzfristig aufgrund einer aktuellen Lage, absagen musste. Herr Fischer hob in seiner Ansprache die überaus gute Zusammenarbeit der Polizei mit den ehrenamtlichen Rettungshundestaffeln hervor und betonte die hohe Anerkennung der Landesregierung für dieses ehrenamtliche Engagement. Er dankte allen aktiven Mitgliedern der Rettungshundestaffeln aber auch deren Angehörigen, ohne deren Unterstützung das Ehrenamt nicht in diesem Umfang ausgeübt werden kann.
Der Laudator, Herr Stefan Stroh (Johanniter-Unfall- Hilfe), ein Mann der ersten Stunde, stellte die Entwicklung dieser einzigartigen Zusammenarbeit der RHS mit der Polizei, aber auch der RHS untereinander dar und zog insgesamt eine positive Bilanz. Ihm folgte Herr Trebus, Ehrenvorsitzender des ASB – Regionalverband Mittelhessen, der das private Engagement der Hundeführerinnen und Hundeführer würdigte.
Herr Kappen, Bundesverband Rettungshund e.V., würdigte ebenfalls das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder aller RHS, unabhängig von der Verbandzugehörigkeit und machte deutlich, dass alle an einem Strang ziehen, um Menschenleben zu retten.
Daniela Neika, als Sprecherin der sogenannten freien Staffeln, zeigte sich ebenfalls erfreut über die Entwicklung der Zusammenarbeit in den letzten 20 Jahren und resümierte, dass die Akzeptanz der freien Staffeln mittlerweile gelebte Praxis ist. Frau Neika, die ebenfalls als Frau der ersten Stunde bezeichnet werden kann, zeigte aber auch auf, dass die Hoffnung, auf eine erfolgreiche Fortsetzung des hessischen Vorzeigemodells nur dann berechtigt ist, wenn sich alle weiterhin um eine gute Zusammenarbeit bemühen.
Als Überraschungsgast konnte auch der Politiker und Abgeordnete des hessischen Landtags, Herr Ismail Tipi, begrüßt werden, der sich in vielen Einzelgesprächen sehr genau über die Arbeit der Rettungshundeführerinnen und –hundeführern aber auch über die Inhalte der bestehenden Kooperation mit der hessischen Polizei informierte.
Bei kalten Getränken, gutem Essen und angenehmer Musik wurde dann diese bisher einzigartige Gelegenheit für viele Gespräche genutzt. Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass das Sommerfest nur durch die tatkräftige und professionelle Unterstützung des Betreuungszugs des ASB Offenbach sowie des THW Groß-Gerau gelingen konnte.
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