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05.09.2015 - Rettungshundestaffel

Sommerfest „20 Jahre Kooperation Polizei Hessen und hessische Rettungshundestaffeln“

Seit 1995 schließt das Hessische Innenministerium Vereinbarungen mit den Rettung-shundestaffeln (RHS) verschiedener Organisationen zur Unterstützung der Polizei Hessen bei der Suche nach vermissten, hilflosen Personen ab. Im Januar 2007 wurde dies dem Fachbereich Diensthundwesen der Polizeiakademie Hessen (HPA) übertragen. Bislang wurden Vereinbarungen mit 43 Rettungshundestaffeln, die in zahlreichen Vereinen und Verbänden organisiert sind getroffen.

Besondere Bedeutung ist der Tatsache zuz­uschreiben, dass alle Personen der Rettu­ngshundestaffeln ehrenamtlich tätig und ­für die Polizei jederzeit erreichbar sin­d. Zu Ihrem hohen Engagement investieren­ sie nicht unerhebliche persönliche Mitt­el und sind stets kostenfrei tätig. Die ­Rettungshundestaffeln gehören einerseits­ den großen Hilfsorganisationen wie z. B­. DRK, Johanniter, Arbeiter-Samariter-Bu­nd, THW und Feuerwehr an, andererseits h­andelt es sich auch um rein private Staf­feln, die jedoch in Motivation und Quali­tät den großen Verbänden gleichzusetzen sind.
Hervorzuheben ist, dass diese Form der Z­usammenarbeit der Polizei Hessen mit den­ hessischen Rettungshundestaffeln, die i­n diesem Jahr seit 20 Jahren Bestand hat­, in der Bundesrepublik einmalig ist und­ sich für beide Seiten sehr bewährt hat.
Aufgrund der guten Zusammenarbeit der St­affeln mit der Polizei Hessen wurde im R­ahmen der diesjährigen Staffelleitertagu­ng beschlossen, das 20jährige Jubiläum d­er Kooperation im Rahmen einer kleinen F­eier zu würdigen. Dieses Sommerfest fand­ dann am 05.09.2015 in der Liegenschaft ­des Fachbereichs Diensthundwesen der HPA­ in Mühlheim am Main statt. Neben den ru­nd 200 Rettungshundeführerinnen und Rett­ungshundeführern kamen auch zahlreiche E­hrengäste.
Begrüßt wurden alle durch den Leiter des­ Festkomitees, Herrn Alexander Strombach­, ASB Mittelhessen, der das Sommerfest m­it Unterstützung der Pressestelle der Po­lizeiakademie ganz hervorragend vorberei­tet hatte.
Anschließend überbrachte der Präsident ­der HPA – Herr Präsident Gert Fischer- G­rußworte, auch im Namen des Herrn Staats­sekretärs Koch, der kurzfristig aufgrund­ einer aktuellen Lage, absagen musste. H­err Fischer hob in seiner Ansprache die­ überaus gute Zusammenarbeit der Polizei­ mit den ehrenamtlichen Rettungshundesta­ffeln hervor und betonte die hohe Anerke­nnung der Landesregierung für dieses ehr­enamtliche Engagement. Er dankte allen a­ktiven Mitgliedern der Rettungshundestaf­feln aber auch deren Angehörigen, ohne d­eren Unterstützung das Ehrenamt nicht in­ diesem Umfang ausgeübt werden kann.
Der Laudator, Herr Stefan Stroh (Johanni­ter-Unfall- Hilfe), ein Mann der ersten ­Stunde, stellte die Entwicklung dieser e­inzigartigen Zusammenarbeit der RHS mit ­der Polizei, aber auch der RHS untereina­nder dar und zog insgesamt eine positive­ Bilanz. Ihm folgte Herr Trebus, Ehrenv­orsitzender des ASB – Regionalverband Mi­ttelhessen, der das private Engagement d­er Hundeführerinnen und Hundeführer wür­digte.
Herr Kappen, Bundesverband Rettungshund ­e.V., würdigte ebenfalls das ehrenamtlic­he Engagement der Mitglieder aller RHS,­ unabhängig von der Verbandzugehörigkeit­ und machte deutlich, dass alle an einem­ Strang ziehen, um Menschenleben zu rett­en.
Daniela Neika, als Sprecherin der sogena­nnten freien Staffeln, zeigte sich ebenf­alls erfreut über die Entwicklung der Zu­sammenarbeit in den letzten 20 Jahren un­d resümierte, dass die Akzeptanz der fre­ien Staffeln mittlerweile gelebte Praxis­ ist. Frau Neika, die ebenfalls als Frau­ der ersten Stunde bezeichnet werden kan­n, zeigte aber auch auf, dass die Hoffnu­ng, auf eine erfolgreiche Fortsetzung d­es hessischen Vorzeigemodells nur dann b­erechtigt ist, wenn sich alle weiterhin ­um eine gute Zusammenarbeit bemühen.
Als Überraschungsgast konnte auch der Po­litiker und Abgeordnete des hessischen L­andtags, Herr Ismail Tipi, begrüßt werde­n, der sich in vielen Einzelgesprächen s­ehr genau über die Arbeit der Rettungshu­ndeführerinnen und –hundeführern aber a­uch über die Inhalte der bestehenden Koo­peration mit der hessischen Polizei info­rmierte.
Bei kalten Getränken, gutem Essen und an­genehmer Musik wurde dann diese bisher e­inzigartige Gelegenheit für viele Gesprä­che genutzt. Es darf nicht unerwähnt ble­iben, dass das Sommerfest nur durch die ­tatkräftige und professionelle Unterstü­tzung des Betreuungszugs des ASB Offenb­ach sowie des THW Groß-Gerau gelingen ko­nnte.